Das Jubiläumsprojekt "Liberté" des Rundfunkchores Berlin




30. Mai 2015 | Funkhaus Berlin Nalepastraße | 90 Jahre Rundfunkchor Berlin

15.30 Uhr Konzerteinführung | 14.15 Uhr geführte Tour über das Gelände des Funkhauses | 16.00 Konzertbeginn zu 10 Jahre "Broadening in Concert" mit Werken von Poulenc, Pepping, Jost und Lang, in Szene gesetzt von Hans-Werner Kroesinger und Jochen Sandig:


Rundfunkchor Berlin | Saisonbroschüre 2014/15 | Published on May 27 - 2014 | Quelle

Die Vorschau auf das, was in der Folge grandios vor Ort umgesetzt wurde, auch wenn die wenigsten Gäste des Tages mit Wanderstiefeln ausgestattet waren:

Seit nunmehr einem Jahrzehnt macht das Ensemble Chormusik in Kooperation mit Künstlern verschiedener Sparten neu und anders erlebbar. Für sein Jubiläumsprojekt bespielt der Chor einen so faszinierenden wie historischen Ort und verdichtet dabei Klang, Raum und Geschichte zu einer außergewöhnlichen Konzertperformance.

Das Programm Liberté spannt den Bogen von Poulenc über Pepping bis hin zu Christian Jost und einer europäischen Erstaufführung von David Lang. Sie alle beschäftigen sich auf die eine oder andere Weise mit dem Thema Freiheit und erinnern damit an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 und an den Fall der Berliner Mauer vor 25 Jahren. Als zwei bedeutende Weggefährten der Reihe arbeiten der Dokumentartheaterregisseur Hans-Werner Kroesinger und Theatermacher Jochen Sandig szenisch mit Chor und Publikum, eingebunden sind auch Tänzer der Compagnie Sasha Waltz & Guests sowie das Schnitzler Quartett. Zudem hat der internationale Orgelvirtuose Cameron Carpenter Poulencs Stabat mater zu diesem Anlass für Chor und Orgel transkribiert. Auf seiner neuen Touring-Orgel wird er das Werk präsentieren. Neben Simon Halsey und Gijs Leenaars, dem aktuellen und dem künftigen Chefdirigenten des Chores, stehen mit Nicolas Fink und Risto Joost zwei weitere Chordirigenten der neuen Generation am Pult.


Ausschnitte aus einem Gespräch mit Hans-Hermann Rehberg im Rahmen der Konzertübertragung bei Deutschlandradio Kultur im Juni 2015. Für das heutige Profil des Ensembles ist er maß­geblich mitverantwortlich: Unter seiner Leitung entwickelte sich der Chor nach der Wende vom reinen Rundfunkklangkörper zu einem international renommierten Konzertchor: Porträt


Schola des Rundfunkchores Berlin | Foto: © Elisabeth Heller

Den Auftakt des Projekts bildet ein Schola-Konzert mit Werken von Hugo Distler und David Lang zusammen mit den Akademisten des Rundfunkchores Berlin und Studierenden der Hochschule für Musik Hanns Eisler unter Leitung von Nicolas Fink.

Vor und zwischen den Konzertteilen gibt es Führungen durch das ehemalige Funkhaus Berlin in der Nalepastraße mit seiner einmaligen Architektur und Akustik, Heimstätte des Ensembles zu DDR-Zeiten und bis heute der größte zusammenhängende Studiokomplex der Welt.

Liberté ist der erste Teil des Festwochenendes des Chores || Am Sonntag, 31. Mai folgt das große Mitsingkonzert mit Verdis Requiem in der Berliner Philharmonie, in dessen Rahmen der Chor Simon Halsey offiziell verabschiedet und zu seinem Ehrendirigenten ernennt. | Rundfunkchor Berlin bei www.facebook.com:


„Liberté“ | Matthias Heyde hat das facettenreiche interdisziplinäre Konzertprojekt in der Nalepastraße mit seiner Kamera verfolgt: Screenshot-Links zur Facebook-Galerie


Historische Aufnahmen des Rundfunkchores Berlin zum 90. Geburtstag am 27. April 2015.

Rundfunkchor Berlin in alten Hallen: Choreografierte Freiheit || Tagesspiegelbeitrag von Frederik Hanssen: Freiheit in Oberschöneweide




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